Viele Motorenlieferanten, wenige Teams: "Letzte Option schließt Honda aus"
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Mit der Entscheidung von Honda, ab 2026 doch als Motorenlieferant in der Formel 1 anzutreten, wird der Autobauer ab dann der sechste Motorenbauer sein. Mit nur 10 Teams in der Startaufstellung sieht es nach einem Kampf um Kundenteams aus.
Neben Mercedes, Ferrari, Alpine (Renault), Red Bull Powertrains und Audi wird auch Honda im Jahr 2026 wieder in der Startaufstellung stehen. Zumindest, wenn sie es schaffen, F1-Motoren an ein Team abzugeben. Die fünf oben genannten Marken werden alle ihre eigenen Teams mit Motoren beliefern. Red Bull wird auch an AlphaTauri liefern, da die Zusammenarbeit zwischen den beiden Teams für die Zukunft gesichert ist.
Wohin sollte Honda mit dem F1-Motor gehen?
Für Honda bleiben nur Williams, McLaren, Aston Martin und Haas übrig. Es könnte für die japanische Marke schwierig werden, ein Team zu finden, das bereit ist, Motoren zu übernehmen. Es scheint, dass McLaren nach der gescheiterten Saison 2015-2017 nicht so schnell wieder mit Honda zusammenarbeiten wird und umgekehrt. Aston Martin hat bereits enge Beziehungen zu Mercedes und Haas hat dieselben Beziehungen zu Ferrari. Die letzte verbleibende Option, Williams, hat ebenfalls schon Nein gesagt.
The-Race.com zitiert Williams-Teamchef James Vowles: "Es ist schwierig, das zu kommentieren, weil ich nicht genau weiß, welche Möglichkeiten sie haben. Ich denke nur, dass sie im Moment zu weit von dem entfernt sind, was sie brauchen, um ein ernsthafter Konkurrent zu sein". Die einzigen Möglichkeiten für Honda, einen Käufer für seine Motoren zu finden, sind: Der Fall, dass Aston Martin oder Haas mit dem aktuellen Zulieferer brechen, McLaren ihn doch wieder sieht oder wenn neue Teams hinzukommen. Im letzteren Fall wäre es für Honda ratsam, jetzt einen Deal mit einem neuen Team zu schließen und zu versuchen, gemeinsam in der Startaufstellung aufzutreten.